14 research outputs found

    Goethe University‘s move from Bockenheim to the IG Farben area : on the state's productions of space and the neoliberalisation of the university

    Get PDF
    Im Zuge des Bildungsstreiks 2009 besetzten Studierende der Johann Wolfgang Goethe-Universität (JWGU) in Frankfurt das „Casino“, ein zentrales Gebäude auf dem neuen IG-Farben-Campus im Westend. Während frühere Besetzungen von Universitätsgebäuden auf dem alten Campus in Bockenheim von der Universitätsleitung zwar auch nicht gerade begrüßt, aber doch toleriert worden sind, ließ das Präsidium im jüngsten Fall 176 Studierende nach nur drei Tagen polizeilich räumen. Um diesen repressiven Wandel im Umgang mit studentischem Protest zu verstehen, rekonstruieren wir im Folgenden die Art und Weise, wie die JWGU als Teil des Staatsapparates Universität zu unterschiedlichen Zeiten zwei Campus als konkrete Orte (places) hervorgebracht hat, die jeweils als Ausdruck und Verdichtung der nationalen und lokalen gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse im Fordismus bzw. Neoliberalismus zu interpretieren sind.In 2009, the central building of the new IG Farben Campus of Johann Wolfgang Goethe University (JWGU), Frankfurt, Germany was occupied by students protesting against the neoliberalisation of higher education. While similar occupations at the old Bockenheim Campus were usually tolerated, if not welcomed, by the university management, this time 176 students and members of staff were forcefully evicted after only 3 days, when the university’s presidential board called in the police. To better understand this way of ending such protest, a level of oppression almost unheard of at a German university in the last 20 years, we reconstruct the way in which JWGU, as part of the state apparatus university, has produced the two campuses as particular places that are bound up in and expressions of the national and local condensations of forces of Fordism and neoliberalism respectively

    Zur Bedeutung sozialer Infrastruktur in Arbeiterwohngebieten

    Full text link

    Die Goethe-Universität zieht um. Staatliche Raumproduktion und die Neoliberalisierung der Universität

    Get PDF
    Im Zuge des Bildungsstreiks 2009 besetzten Studierende der Johann Wolfgang Goethe-Universität (JWGU) in Frankfurt das „Casino“, ein zentrales Gebäude auf dem neuen IG-Farben-Campus im Westend. Während frühere Besetzungen von Universitätsgebäuden auf dem alten Campus in Bockenheim von der Universitätsleitung zwar auch nicht gerade begrüßt, aber doch toleriert worden sind, ließ das Präsidium im jüngsten Fall 176 Studierende nach nur drei Tagen polizeilich räumen. Um diesen repressiven Wandel im Umgang mit studentischem Protest zu verstehen, rekonstruieren wir im Folgenden die Art und Weise, wie die JWGU als Teil des Staatsapparates Universität zu unterschiedlichen Zeiten zwei Campus als konkrete Orte (places) hervorgebracht hat, die jeweils als Ausdruck und Verdichtung der nationalen und lokalen gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse im Fordismus bzw. Neoliberalismus zu interpretieren sind

    Papillary thyroid cancer associated with syndrome of inappropriate antidiuresis: a case report

    Get PDF
    <p>Abstract</p> <p>Introduction</p> <p>The syndrome of inappropriate antidiuresis is the most common cause of euvolemic hypo-osmolality. This syndrome is associated with a wide variety of diseases. However, its most frequent causes are related to malignancies, especially lung cancer. In this case report, we describe an unknown association of the syndrome of inappropriate antidiuresis with papillary thyroid cancer.</p> <p>Case presentation</p> <p>We present the case of a 71-year-old Caucasian, German woman with marked hyponatremia and neurological symptoms. After a detailed clinical investigation, the common causes of syndrome of inappropriate antidiuresis and other malignancies were ruled out. A thyroid nodule was detected by ultrasound and magnetic resonance imaging. Although fine needle aspiration cytology showed negative results, our patient underwent surgery. Papillary thyroid cancer was later diagnosed. After total thyroidectomy, a complete remission of the clinical symptoms occurred and our patient subsequently had iodine-131 radioactive therapy. Hyponatremia was no longer observed during the follow-up investigations.</p> <p>Conclusion</p> <p>This is the first reported case of paraneoplastic syndrome of inappropriate antidiuresis caused by papillary thyroid carcinoma. Since its symptoms occurred before the development of local symptoms, total thyroidectomy may provide a timely and efficient treatment for the underlying malignancy.</p

    Das bundesdeutsche Vergleichsmietensystem und der Frankfurter Mietspiegel 2010

    No full text
    Der Mietspiegel ist ein Instrument im deutschen Vergleichsmietensystem, mit dem die Mietpreise auf dem privaten Wohnungsmarkt reguliert werden sollen. Frankfurt am Main war Pionier bei der Durchsetzung des Mietspiegels in der Bundesrepublik: Bereits in den 1960er Jahren wurden Mietprognosen von der Vereinigung der Haus-, Grund- und Wohnungseigentümer (Haus & Grund) veröffentlicht, die bei Rechtsstreitigkeiten schlichtende Funktion erfüllen sollten; 1974 kam es zur Bildung einer Kommission, in der neben der Stadt Frankfurt u.a. Repräsentant_innen der beiden Mietparteien vertreten waren und die den ersten Mietspiegel herausgab (vgl. Lammel 2007: 4); 1990 kam es schließlich zur bundesweit ersten Erstellung eines Mietspiegels mittels der Regressionsanalyse – einer Methode, die damals von Seiten der Vermieter_innenverbände heftig angefeindet wurde (vgl. ebd.: 6ff., Hummel 1993), mittlerweile jedoch allgemein als anerkannt gilt (vgl. BMVBW 2002: 39). In Frankfurt kommt diese Methode bis heute zur Anwendung, obwohl sie nach wie vor in der Kritik der Vermieter_innenverbände steht (vgl. exemplarisch Ridinger 2011). Entsprechend lehnten diese bspw. den Mietspiegel 2008 geschlossen ab, während die Mieter_innenverbände ihm durchweg zustimmten (vgl. Amt für Wohnungswesen 2008: 4). Haus & Grund äußerte sich damals in Vertretung der Kleineigentümer_innen wie folgt: „Der einseitig von der Stadt aufgezwungene Mietspiegel kann seinen Hauptzweck, nämlich für eine Befriedung zwischen Mietern und Vermietern zu sorgen, nicht erfüllen“ (Haus & Grund 2009). 2010 wendete sich das Bild: Während die Vermieter_innenverbände dem neuen Mietspiegel mehrheitlich zustimmten, stimmte ein Mieter_innenverband dagegen und zwei enthielten sich der Stimme. Beispielhaft auch hier die Erklärung von Haus & Grund: „Frankfurter Vermieter können aufatmen. Der neue Frankfurter Mietspiegel 2010 ermöglicht Mietsteigerungen um durchschnittlich 4,4 Prozent. (...) Die Innenstadt wurde durch die Einführung von zwei neuen Wohnlage-Kategorien stark aufgewertet, die Liste der Durchgangsstraßen wurde merklich reduziert, und der restaurierte Stilaltbau erhält endlich die Zuschläge, die ihm gebühren. Freuen dürfte viele Vermieter zudem, dass auch Balkone, Terrassen, Loggien und Rollläden wieder Zuschläge erhalten, ebenso wie modernisierte Bäder“ (Haus & Grund 2011a). In der Folge kam es zu teilweise drastischen Mieterhöhungen, die zum Protest verschiedener Stadtteilinitiativen führten (FR 2011b, 2011c). In der Diskussion um die Fortschreibung des Mietspiegels 2010 wurde von der IG BAU seine Abschaffung gefordert (vgl. FR 2012d)
    corecore